Mittwoch, 26. August 2009

Unters Messer oder nicht? Kastration bei Hunden

Wer einen Hund kauft, steht irgendwann vor der Frage: kastrieren oder nicht? Im Gegensatz zu Katzen werden Hunde meist nicht kastriert, um Nachwuchs zu vermeiden: Die Gesundheit und erwünschte Verhaltensänderungen stehen im Vordergrund.
Viele Halter hoffen, dass das Kastrieren unerwünschtes Verhalten zurückdrängt. Dominantes oder aggressives Verhalten lässt sich aber nur bedingt beeinflussen. «Das sind oft Erziehungsprobleme», sagt die Tierpsychologin Ute Baumeister aus Hamburg: Ist der Mensch als «Rudelführer» unsicher, will der Hund das «Rudel» schützen.
Macho-Verhalten von Rüden wird nach der Kastration zwar geringer, aber lammfromm werden sie nicht: Sie haben das aggressive Verhalten erlernt und benehmen sich auch entsprechend, wenn der eigentliche Auslöser - Testosteron - nicht mehr produziert wird.

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