Mittwoch, 4. November 2009

"Spaghetti Shebanese" - oder: auf was für Gedanken manche Autoren doch kommen...

Wenn die Haushaltseinkommen sinken, ist davon auf dem Markt für Heimtierfutter nichts zu merken. Eine halbe Milliarde Franken geben die Schweizer jährlich fürs Essen ihrer tierischen Mitbewohner aus. Und vielleicht wächst die Tierliebe in schweren Zeiten sogar noch.
Von einer Unternehmensberatung kam im April jedenfalls die Meldung, dass nicht nur Billiglinien und Aktionsprodukte zulegen: Auch Tiernahrung wird in der Schweiz markant mehr gekauft.
Doch hinter dem Boom steht wohl eine andere Wahrheit, und die ist noch trostloser: Vielleicht landet das Futter nicht im Napf, sondern auf dem Teller. Ist es da ein Trost, dass Katzenfutter gar nicht so schlecht schmeckt? «Spaghetti Shebanese» heisst das Buch des Kölner Journalisten Volker Kitz, der sich durch die handelsüblichen Sorten probiert hat und von vielen so begeistert war, dass er in dem Buch nicht nur seine Verkostungsberichte präsentiert («lockere und harmonisch ausgewogene Fleischmischung, die gut im Mund liegt»), sondern auch seine Rezeptvorschläge.
Wer sein Tier liebt, gibt ihm eben das, was ihn selber anspricht. Darum bekommen Hunde in Argentinien, dem Land der Grillfanatiker, Futter mit Barbecue-Geschmack, während mediterrane Katzen auf Dosenkost mit Oliven stehen. So kommt das Tierfutter menschlichen Essgewohnheiten immer näher...

Mehr zum Thema: derbund.ch


Na denn... Guten Appetit!
(Foto: pixelio.de © M.Hauck)

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