Dienstag, 6. April 2010

Kommentar zur Hunde(sch...)hauptstadt

In Berlin gibt es 100.000 Hunde. Sie beschenken die Hauptstadt – ein Pfund pro Hund! – täglich mit etwa 50 Tonnen Kot. Das ist der Hammer, und jetzt kommt Frau Hämmerling.
Claudia Hämmerling lebt in der Hunde(scheiße)hauptstadt, das ist schwer genug. Zu allem Überfluss gehört sie dort dem Parlament an und ist in der Pflicht, gelegentlich etwas zu sagen. Warum nicht zu einem Thema, das einem auf Schritt und Tritt an den Hacken hängt?
Der Dreck muss also weg, und schon fallen nicht Guido Westerwelle, sondern der Grünen Claudia Hämmerling die Hartz-IV-Empfänger ein. Schneeschippen wäre blöde, im April. Also fordert die Abgeordnete: Hartz-IV-Empfänger sollen Streife laufen, um zu sehen, ob Herrchen das Häufchen wegräumt. Sie sollen – hier spricht schließlich nicht Westerwelle! – "richtig Geld" dafür bekommen, und doch sagen Hämmerlings Parteifreunde: "Das ist nicht unsere Politik."
Unter uns: Es ist überhaupt keine Politik. Es ist die fortgesetzte Verhöhnung von Menschen, an die viele Politiker immer erst denken, wenn es um Drecksarbeit geht.

(Kommentar von Stephan Hebel, fr-online.de; Foto: © L.W.Thiele / pixelio.de)

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