Dienstag, 2. März 2010

Dem Krebs die kalte Schnauze zeigen

Der sprichwörtlich gute Riecher von Hunden soll nun auch in der Früherkennung von Lungenkrebs genutzt werden. Schon länger ist bekannt, dass Krebs den Stoffwechsel des Betroffenen verändert.
"Ein Tumor sondert spezielle Substanzen - etwa Nitrosamine - ab", sagt Prim. Norbert Vetter vom Wiener Otto-Wagner-Spital. Diese und andere Eiweißstoffe kommen über das Blut in die Lunge und werden über die Atemluft abgegeben. Bisher fehlten jedoch genaue Testmöglichkeiten.
Dieses Problem glaubt man bei der steirischen Firma Darwin mit ihrem zum Patent angemeldeten Test für zu Hause gelöst zu haben. Der Anwender schickt eine Atemluftprobe in die Steiermark - und die Hundestaffel nimmt in einem speziellen Parcours mit zahlreichen Proberöhrchen ihre Arbeit auf. Derzeit sind neun Supernasen - vom Schäferhund über Golden Retriever bis hin zu Dobermann und Mischlingen - im Einsatz.
"Lungenkrebs hat einen spezifischen Geruch. Wenn alle Hunde in mehreren Durchgängen vor derselben Probe sitzen bleiben, wäre das eine 100-prozentige Übereinstimmung", sagt Rudolf Aichberger von Darwin. Im Schnitt liege die Trefferquote bei 70 bis 90 Prozent." (Foto: © A.Hemann, pixelio.de)

Mehr zum Thema: kurier.at

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