Montag, 4. Januar 2010

Behörden warnen vor Aujeszkyscher Krankheit

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Agrarministerium hat Schweinehalter zu erhöhter Vorsicht aufgerufen, um die Ausbreitung einer Tierseuche zu verhindern.
Die Aujeszkysche Krankheit sei im Landkreis Wittenberg bei einem Jagdhund festgestellt worden, der von einem erlegten, infizierten Wildschwein gefressen habe. Um einer Übertragung auf Hausschweine vorzubeugen, sollte in den Ställen laut Ministerium verstärkt auf die Einhaltung der Hygienebestimmungen geachtet werden. Dies gelte vor allem für Landwirte, die auch Jäger seien. Zudem sollte kein rohes Schweinefleisch an Katzen und Hunde verfüttert werden, diese seien besonders empfänglich für das Virus. Deshalb solle rohes Schweinefleisch nicht an Hunde und Katzen verfüttert werden, weil diese besonders empfänglich für das Virus seien. Während die Krankheit für Schweine nicht tödlich endet, sterben sogenannte Endwirte wie Katzen oder Hunde daran.
Infizierte Tiere reagieren nach einer Inkubationszeit von zwei bis neun Tagen mit Wesensveränderungen, Schluckbeschwerden, Lähmungen der Kopfmuskulatur und Tobsuchtsanfällen. Einen Impfstoff gegen die Tierseuche gebe es nicht, erklärte das Ministerium.
Die Tierseuche wurde zuletzt 1997 in Sachsen-Anhalt festgestellt. In den vergangen Jahren wurden bei Wildschweinen vor allem im Osten des Landes ebenso wie in den Nachbarländern Brandenburg und Sachsen Antikörper gegen die Viruskrankheit nachgewiesen. Während sie für Schweine nicht tödlich endet, sterben sogenannte Endwirte wie Katzen oder Hunde daran. Das Virus kann längere Zeit in Fleisch, Urin oder im Mist überleben. Für Menschen ist es ungefährlich. (Foto: pixelio.de © Templermeister, proplanta.de)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts with Thumbnails