Freitag, 15. Januar 2010

Toxoplasmose - Manipuliert ein Parasit unser Gehirn?

Der tschechische Evolutionsbiologe Jaroslav Flegr stellt eine gewagte These auf: Ein Erreger, der über Katzenkot übertragen wird, soll unser Gehirn manipulieren und Infizierte zu leichtsinnigen Marionetten machen.
Versuche mit Toxoplasmose-infizierten Mäusen zeigen, dass diese Tiere ein merkwürdiges Verhalten an den Tag legen: die Mäuse verlieren den Fluchtinstinkt. Manipuliert der Toxoplasmose-Parasit die Tiere so, dass sie sich anstandslos der Gefahr durch Katzen aussetzen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie von diesen auch gefressen werden. Für den Parasit würde dies bedeuten, dass er in seinen Endwirt, die Katze, gelangt. Nur dort kann er in das nächste Entwicklungsstadium übergehen. „Dass Toxoplasma das Verhalten von Mäusen beeinflusst, ist eine Tatsache“, sagt Dirk Schlüter. „Bei den infizierten Tieren ist das Lernverhalten gestört und die Fluchtreaktion verloren.“ (Foto: pixelio.de © Kerstin Ziebandt)

Mehr zum Thema: ksta.de

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