Dienstag, 1. September 2009

Der richtige Riecher für schwierige Diagnosen

Dass man ein diabetisches Koma am Aceton- oder eine schwere Lebererkrankung am Ammoniakgeruch erkennen kann, ist lange bekannt. Speziell trainierte Hunde mit ihrer feinen Nase können sogar Krebserkrankungen riechen.
Der Geruchssinn des Menschen ist im Vergleich zu anderen Spezies wie dem 10-fach sensibleren Hund eher schwach ausgeprägt. Wir riechen gerade einmal soviel, wie für unser Überleben unbedingt erforderlich ist, wobei ein Teil der Wahrnehmung zudem im Unterbewusstsein abläuft. So ist das „Jemanden-riechen-können” inzwischen wissenschaftlich bewiesene Realität, eine logische Erklärung für die Geruchs-bedingte Zu- oder Abneigung können wir selbst jedoch nicht geben.
Um die begrenzten Fähigkeiten der menschlichen Nase zu erweitern und analog zu den geschulten Hundenasen für die Medizin nutzbar zu machen, haben die Wissenschaftler im Rahmen des JEENA-Projekts (JEnaer Elektronische NAse) ein elektronisches „Riechorgan” entwickelt und in verschiedenen Studien getestet.

Mehr zum Thema: deutscher-apotheker-verlag.de

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