Freitag, 18. September 2009

Timmendorfer Strand: Angst vor dem Hundemörder

Im Timmendorfer Kurpark warnen Handzettel vor einem „Hundemörder“. Die Tierfreunde sind in heller Aufregung. Bei vielen Hundehaltern in Timmendorfer Strand ist die Angst vor möglichen Giftködern zurzeit das beherrschende Thema. Nach einem vergifteten Beagle aus Haffkrug, der Anfang Juni verendete, nachdem er mit Zyankali versetzte Frikadellen gefressen hatte, starb vor etwa zwei Wochen ein Cocker in Timmendorfer Strand an einer E 605- Vergiftung.
Eine der alarmierten Hundehalterinnen ist Dagmar Herde (Foto). Sie hörte in Gesprächen mit anderen Timmendorfern sogar von fünf Hunden, die mittlerweile vergiftet worden sein sollen. „Viele sind in großer Sorge. Wo kann man denn mit den Hunden spazieren gehen? Jetzt ist es noch hell, doch es kommt die dunkle Jahreszeit . . .“ Sie werde dann nur noch mit Taschenlampe den Kurpark aufsuchen und ihre Cairn-Terrier-Hündin „Lizi“ an der kurzen Leine führen. Wer die Hinweis-Zettel auf die „Vergiftungsgefahr“ an die Bäume im Kurpark gepinnt habe, wisse sie nicht.
Auch die Polizei hat jetzt erst von diesen öffentlichen Warnungen erfahren. Polizeipressesprecher Detlef Riedel warnt vor der Gerüchteküche, die nur noch mehr Ängste schüre. „Wer etwas Konkretes weiß, soll sich an die zuständige Polizei in Timmendorfer Strand wenden. Dort bearbeitet ein Kollege extra diese Fälle.“.

Mehr zum Thema: ln-online.de

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