Montag, 7. September 2009

Retter im Mais: Stets der Nase nach

Zehn Mitglieder der „BRH-Rettungshundestaffel Nordelbe“ hatten sich das Maisfeld-Labyrinth in Delingsdorf ausgesucht, um mit ihren Hunden das Suchen, Finden und Melden von hilflosen Personen zu üben.
„Wir bilden unsere Hunde für die Flächensuche aus“, erklärt die Vorsitzende Ira Bock. „Die Hunde sollen ohne Leine selbsttätig eine verschwundene Person aufspüren.“
Gearbeitet wird mit Spiel und Belohnung. „Kein Hund sucht um des Suchens willen“, zerstört Ira Bock die Illusion vom hündischen Helden. „Die Hunde lernen, dass sie jedes Mal, wenn sie eine Person aufspüren, ihr Lieblingsessen oder ein Spielzeug bekommen.“
Zwei- bis dreimal die Woche schicken sie ihre Vierbeiner auf die Suche, dazu kommt im Durchschnitt ein Einsatz pro Monat. „Oft handelt es sich dabei um Autofahrer, die im Unfallschock davongelaufen sind, oder um verwirrte Personen“, erklären die Hundeführer.
„Wir üben meistens im Wald und haben da gemerkt, dass die Tiere auch andere Suchbedingungen kennen lernen müssen.“ Da kam das Maisfeld wie gerufen. „Die Tiere müssen jedes Jahr eine Rettungshunde-Prüfung ablegen“, erzählt die Vorsitzende. „Dann kann man sie einsetzen. Für 20 000 Quadratmeter Wald braucht man eine lange menschliche Suchkette oder einen Hund mit zwei Personen.“ (Foto: Bettina Albrod)

Mehr zum Thema: ln-online.de

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