Sonntag, 16. August 2009

Biotech-Unternehmen gründet Firma zum Klonen von Arbeitshunden

In Südkorea scheint man zu glauben, dass das Klonen von Hunden zu einem profitablen Markt werden könnte. Das Biotech-Unternehmen RNL Bio mit Sitz in Seoul, das schon einige Klonerfolge vorweisen kann und vor allem Stammzellenforschung betreibt, hat angekündigt, ab nächstes Jahr ein Forschungszentrum zu eröffnen, mit dem das kommerzielle Klonen von Hunden starten soll. 2013 will man die Kapazitäten so weit entwickelt haben, Hunde zwar nicht gerade am Fließband, aber doch tausend Hunde pro Jahr zu klonen.
In dem neuen Zentrum sollen nicht nur Hunde, sondern auch gefährdete Arten wie Wölfe geklont werden. Die Hoffnung richtet sich darauf, dass sich ein Geschäft mit Hunden machen lassen könnte, die spezifische Qualitäten haben und beispielsweise zum Aufspüren von Drogen, Bomben oder Krebszellen eingesetzt werden.
Noch kostet das Klonen eines Hundes wegen der hohen Fehlerraten 100.000 US-Dollar, bis 2013 will man den Preis auf 30.000 drücken. Das wäre noch immer sehr teuer, zumal das Ergebnis fraglich ist. Wie weit die Fähigkeiten von Hunden, die zum Schnüffeln, zum Retten oder als Blindenhund eingesetzt werden, tatsächlich genetisch bedingt sind, ist keineswegs klar. Trainiert werden müssen sie dennoch. Da wird es vermutlich auch in Zukunft reichen, Hunde ohne Klonen zu züchten, was wesentlich billiger kommt.

Mehr zum Thema: telepolis

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