In der Regel genießen Kinder beim Vierbeiner einen Sonderstatus. Der Hund sieht das Kind als etwas Beschützenswertes an. Aber bei Welpen kann das anders sein.
Hunde mögen es nicht, wenn sie fest umarmt werden. Dumm nur, dass Kinder das gerne tun. Damit der Vierbeiner dann nicht zuschnappt, üben Erwachsene besser rechtzeitig mit ihm: Dafür nehmen sie ihn selbst in den Arm und geben ihm hinterher ein Leckerli, rät Celina Del Amo, Hundetrainerin und Tierärztin aus Düsseldorf. Der Hund speichert so, dass die Nähe etwas Positives hat. Mit solchen Tricks lassen sich viele brenzlige Situationen mit Hund und Kind vermeiden.
Eine gute Erziehung und klare Regeln können sie aber nicht ersetzen, sind sich Experten einig. Und nicht jeder Hund ist als Spielkamerad der Kinder geeignet. Ob die Beziehung zwischen Vierbeiner und Sprössling funktioniert, hängt entscheidend davon ab, wie der Hund aufgewachsen ist. Hat der Züchter selbst Kinder, oder wachsen die Welpen völlig abgeschottet auf? Wie freundlich ist das Muttertier? Davon hänge ab, wie gut der Welpe sozialisiert wurde - und wie gut er sich in eine Familie einfügt.
Erst Hund, dann Kind oder umgekehrt? Beides funktioniert. Hund und Kind sollten nur möglichst nicht gleichzeitig in die Familie kommen. Ist das Kind da, kann das den Hund eifersüchtig machen.
In der Regel genießt der kleine Zwei- beim Vierbeiner einen Sonderstatus.
Anders ist es nur bei Welpen, denn die sind selbst noch Kinder und damit egoistisch. Doch selbst wenn der Hund das Kind liebt, kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Der Grund sind meistens Missverständnisse: Der Hund wird falsch behandelt, fühlt sich bedrängt oder wird einer Beute beraubt. Möchte ein Hund Ruhe vor den Kindern, zieht er sich in der Regel zurück. Geht das nicht, verwarnt er oder beißt im schlimmsten Fall zu. Deshalb ist es wichtig, dass der Hund einen Rückzugsort hat, der für Kinder tabu ist. (Foto: pixelio.de © M. Muchow)
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Montag, 17. August 2009
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