"Die Schweiz ist sowieso schon Europameister, wenn es um die Abschussrate von Wölfen geht," sagt Kurt Eichenberger vom WWF Schweiz. "Und das bei einem streng geschützten Tier und einem wirksamen Herdenschutz, der sogar im Ausland gerühmt wird!"
"Mit den derzeitigen Bestimmungen des Wolfskonzeptes und der heutigen Schafhaltung ist es nicht möglich, dem gesetzlichen Schutz des Wolfes nachzukommen," sagt Eichenberger. Werden die Kantone im Herdenschutz nicht aktiv, bevor der Wolf anwesend ist, versagt das ansonsten gute Wolfskonzept, wie diese Woche in Luzern. Im Wallis ist mit Sicherheit ein Wolf Opfer der 1. August-Aktivitäten geworden, da Schafe erschreckt aus der Umzäunung ausbrachen. Dafür muss jetzt der Wolf zahlen.
Der WWF prüft in der kommenden Zeit die Fakten und wird daraufhin über allfällige Rekurse entscheiden. Ebenfalls sucht er das Gespräch mit den betroffenen Bundesstellen, um die Mängel in Konzepten und Schafhaltung zu besprechen. (Foto: aboutpixel.de © Andre Möller)
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