Die kleine weiße Katze der Demenzgruppe des Ohligser Altenzentrums SenVital hat viele Namen: Mal wird sie Milli genannt, für andere heißt sie Mizzi. Was jedoch alle zwölf Bewohner gemeinsam haben, ist die Zuneigung, die sie zu ihrer Katze hegen. Dabei ist sie gar kein echtes Tier, sondern eigentlich ein raffiniertes Kinderspielzeug, das mittlerweile auch mit großem Erfolg zu Therapiezwecken eingesetzt wird. "FurReal" heißt die rund 60 Euro teure Tierattrappe. Ausgestattet mit Sensoren nimmt sie Bewegungen und Licht wahr.
"Es ist erstaunlich, wie positiv die Demenzkranken auf unsere Therapiekatze reagieren", hat Sabine Sieper beobachtet. Dabei ginge es nicht in erster Linie darum, den Eindruck einer echten Katze zu erwecken. "Viele Bewohner entdecken, dass es sich um ein künstliches Wesen handelt", weiß Sieper. Dies würde jedoch der Zuneigung und der therapeutischen Wirkung keinen Abbruch tun – im Gegenteil. "Wir stellen fest, dass die Gegenwart der Katze dazu führt, dass die demenzkranken Menschen lebensfroher und offener werden." Auch das Berühren und die Zärtlichkeiten mit der Katze hätten einen positiven Effekt.
Mehr zum Thema: rp-online.de
Donnerstag, 20. August 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen